Wasserpflege Gartenteich. pH-Wert Schwankungen im Gartenteich haben negative Auswirkungen auf Teichwasserpflanzen und Teichbewohner und fördern das Wachstum von Fadenalgen und Schwebealgen.
Eine Veränderung des pH-Wertes um 1,0 im Teich ist nicht vergleichbar mit der Änderung z.B. einer Flüssigkeitsmenge in einem Eimer um 1,0 (Liter)!
Die Differenz von 1,0 ist zwar bei beiden die gleiche Zahl, aber bei Veränderungen des pH-Wertes rechnet man NICHT linear wie bei Flüssigkeiten, sondern hier kommt ein negativer dekadischer Logarithmus zum Einsatz.
Selbst eine Änderung des pH-Wertes um 0,1 kann schon Probleme nach sich ziehen!
Näher betrachtet: pH-Wert Schwankungen
Kleine Änderungen des pH-Wertes können schon große Probleme in Ihrem Teich nach sich ziehen. Warum dies so ist erfahren Sie in diesem Beitrag "Wasserpflege Gartenteich"
Was bedeutet das für die Teichwerte?
Eine vereinfachte Erklärung für diese negative dekadische logarithmische Veränderung lässt sich wie folgt darstellen:
Der pH-Wert ist die Angabe des Verhältnisses zwischen Säuren und Laugen/Basen im Wasser. Ein pH-Wert-Anstieg um +1 bedeutet eine Erhöhung des Gehalts an Laugen/Basen um das ZEHNFACHE!
Bei pH-Wert 7 (neutral, nicht zu verwechseln mit dem idealen pH-Wert im Gartenteich von 8,3!) ist Säure und Lauge zu gleichen Teilen im Wasser vorhanden.
Wasserpflege Gartenteich - 3 Beispiele von pH-Wert Änderungen
Erhöhung von pH 7,0 auf 8,0 >>>
bei pH 8,0 ist 10 x mehr Lauge/Base im Wasser als bei pH 7,0
Senkung von pH 7,0 auf 6,0 >>>
bei pH 6,0 ist 10 x mehr Säure im Wasser als bei pH 7,0
Senkung von pH 7,0 auf 5,0 >>>
bei pH 5,0 ist 10 x 10 = 100 x mehr Säure im Wasser als bei pH 7,0
Graphische Übersicht
Für das Leben und die biologische Nahrungspyramide im Wasser stellen sich pH-Wert-Änderungen wie folgt dar:
Bei pH-Werten unter 6,5 oder über 9,0 ist die Situation für die meisten Tiere und Pflanzen im Wasser lebensfeindlich. Viele Arten sterben ab und werden zu Biomasse.
Hieraus werden Nährstoffe freigesetzt, die einzelne Algenarten (die sich auf's Leben in diesen Wasserwerten spezialisiert haben) für starke Vermehrung nutzen können. Algenmassenentwicklungen sind meist Zeichen einer gestörten Gewässerbiologie.
Wasserpflege Gartenteich - Wasser Stabil stabilisiert Teichwasser im optimalen pH-Wert-Bereich
Eine einfache Methode, um den pH-Wert in Gartenteichen zu stabilisieren ist das Grundpflegemittel Wasser Stabil. Durch die Zuführung von lebenswichtigem Calcium und Kohlendioxid schafft Wasser Stabil in kürzester Zeit ideale Lebensbedingungen für alle Fische, Pflanzen und Teichbewohner.
Diese "Pufferung" gewährleistet einen stabilen pH-Wert-Bereich zwischen 7,5 und 8,3 im Gartenteich oder Biotop und schädliche pH-Wert-Schwankungen werden verringert. Motto: Wasserpflege Gartenteich leicht gemacht.
Genaue Werte des KH-Wertes und des pH-Wertes Ihres Teichwassers erhalten Sie mit diversen Test-Sets, die Dank ihrer präzisen und hochsensitiven Testverfahren selbst von Profis eingesetzt werden.
Bei hartnäckigen Gewässerproblemen empfiehlt sich eine professionelle Teichwasseranalyse im Labor. Lesen Sie dazu das Interview mit Frau Habeck .
Wichtige Fragen und Antworten
Wasserpflege Gartenteich - Welche Wasserwerte sollte man kennen?
Für das biologische Gleichgewicht im Gartenteich und die Gesundheit der Fische ist die Wasserqualität von entscheidender Bedeutung. Daher ist es hilfreich einige der wichtigsten Wasserwerte zu kennen und regelmäßig zu kontrollieren. Diese sind: pH-Wert, KH-Wert, Nitrit, Nitrat, Ammonium und Phosphate.
Ist Ammonium gefährlich für den Gartenteich?
Ammonium ist eine im Wasser lösliche Stickstoffverbindung. Bei Ammonium erhöht sich die Giftigkeit für Teichlebewesen, je höher der pH-Wert ansteigt. Bei höheren pH-Werten bildet sich aus dem Ammonium zunehmend das hochgiftige Ammoniak.
Wie kann man der Bildung des hochgiftigen Ammoniaks vorbeugen?
Ammoniak kann Fische stark schädigen. Stabilisieren des pH-Werts durch Pufferung der Karbonathärte ist eine wirkungsvolle Maßnahme. So merkwürdig es sich anhört, auch ein hoher pH-Wert ist ein Zeichen für eine zu niedrige Karbonathärte.