Autor: Teichexperte Jürgen Saladin | zuletzt aktualisiert: 23. Dezember 2021


Koi - Der König im Gartenteich. Interview mit Arno Pozar, Koi Experte über die Ansprüche von Kois an Gartenteichanlage und Wasserqualität - Koi Info direkt vom Koi Experten und Herausgeber des Koi Magazin Midori.

Ein gutes Filtersystem ist für einen Gartenteich unerlässlich. Zum Einen, wenn es um eine gute Teichwasserqualität geht, zum Anderen aber auch, um das biologische Gleichgewicht im Teich zu gewährleisten.

Bei Gartenteichen mit Fischbesatz steigen die Ansprüche dann noch einmal. Eine besonders beliebte Teichart stellt die höchsten Ansprüche: Der Koi-Teich!

Ein ausgewiesener Experte ist Arno Pozar, selbst ein stolzer Koi-Besitzer und Chefredakteur und Herausgeber des Magazins Midori, ein Fachmagazin für Koi, Teich- und Gartenkultur.

Arno Pozar gibt in diesem Experteninterview von Oase TV einen umfassenden Überblick über die Faszination Koi, über Herkunft, Haltung, insbesondere Ansprüche an Gartenteichanlage und Teichwasserqualität.

Das komplette Interview über das Thema Koi zum Nachlesen:

Frage Frau Fischer:

Herr Pozar, verraten Sie und doch kurz: Woher kommt den der Koi ursprünglich und wie hat er seinen Weg hier zu uns nach Deutschland gefunden.

Antwort Arno Pozar:

Ursprünglich kommt der Koi aus Japan. Er fand zwar schon einmal Erwähnung vor etwa 2500 Jahren in China, aber danach verschwand er quasi wieder aus den Annalen und tauchte zwischen 1850 und 1900 wieder in Japan auf.

Dann war es ungefähr so um 1950, 1960, da kamen die ersten Koi nach Amerika und Europa, vor allem nach England. Von dort startete der Koi seinem Siegeszug auch bis nach Deutschland.

Frage Frau Fischer:

Wenn die Rede auf den Koi kommt, dann ist in der Fischhaltung häufig die Rede von der Königsdisziplin. Herr Pozar: Wie anspruchsvoll ist er denn nun wirklich der Koi?

Antwort Arno Pozar:

Wer einmal Koi live gesehen hat, weiß, welche Faszination von diesen Fischen ausgeht. Sie sind schon etwas Besonderes. Man spricht ja auch nicht umsonst vom "König der Gartenteiche".

Und wie das mit Königen manchmal so ist, sie wollen auch ein spezielles Umfeld haben und das braucht der Koi natürlich auch.

Das heißt er braucht ein gewisses Teichvolumen von circa 15000 Liter - das ist so das Minimum - eine Mindestteichtiefe von 150 cm ist auch angebracht, denn es wird auch mal etwas kälter in unseren Breitengraden und so können sich die Koi gut zurück ziehen.

Damit ich aber lange Zeit Freunde an diesen edlen Tieren habe, muss ich natürlich auch dafür sorgen, daß das "Drumherum" auch komplett passt.

Das heißt, ich muss dafür sorgen, daß die Teichhygiene gewährleistet ist, Das wiederum bedeutet, daß ich einen effizienten, effektiven Teichfilter benötige - und zwar dringend benötige.

koi der könig im gartenteich interview

Koi Experte Arno Pozar im Interview bei Oase TV

Frage Frau Fischer:

Ja, der Koi bleibt unbestritten ein ganz besonderer Fisch. Wenn ich jetzt als Anfänger auf die Idee komme, ich möchte gerne Fische für meinen Gartenteich, würden Sie sagen, ich kann durchaus mit dem Koi starten oder für den Anfänger dann doch lieber der Goldfisch?

Antwort Arno Pozar:

Naja, es ist so wie bei anderen Tierarten auch. Bevor man sich ein Tier anschafft, sollte man sich vorher informieren, um Fehler zu vermeiden.

Wenn man dies einmal getan hat, dann ist Koihaltung durchaus für jeden grundsätzlich machbar. Aber, wie gesagt, ich muss noch einmal wiederholen: Koi wachsen sehr schnell, fressen viel und man neigt auf Grund ihrer Schönheit leicht dazu sie zu sammeln.

Insofern muss man schon darauf achten, daß man dies auch alles erhalten kann, auch zukünftig und dafür Sorge trägt, daß die Koi auch gesund bleiben und dafür brauche ich eben eine passende Filtration.

Frage Frau Fischer:

Gut zu wissen: Koi sind theoretisch auch für Anfänger geeignet, aber Sie sagen es, die Anforderungen an den Gartenteich, an die Technik steigen. Können Sie uns hier noch etwas sagen zum wichtigen Thema Teichfilter?

Antwort Arno Pozar:

Wir machen es einmal ganz einfach. Teichfiltration teilt sich in zwei Bereiche: In die mechanische Filtration und in die biologische Filtration.

Bei der mechanischen Filtration sieht es so aus, daß sich Feststoffe, die sich im Teichwasser befinden über bestimmte Techniken herausgefiltert werden.

Bei der biologischen Filtration sieht es so aus, daß Bakterien dafür sorgen im Wasser gelöste Schadstoffe in ungiftige Stoffe umzuwandeln und abzubauen.

Frage Frau Fischer:

Das Filtersystem im Gartenteich hat also eine ganze Menge Aufgaben zu erfüllen. Sie haben einen speziellen Filter, den Oase ProfiClear Premium in Midori ausführlich getestet.

Sie sind zu dem Ergebnis gekommen: Absolut empfehlenswert. Was hat Sie zu diesem Ergebnis geführt?

Antwort Arno Pozar:

Ja. Dafür gibt es mehrere Gründe. Der Filter ist ein modulares System und besteht im Prinzip aus drei Teilen.

Der erste Teil ist die mechanische Filtereinheit. Dort wird die Trommelfilter-Technik eingesetzt. Das ist momentan das Nonplusultra der mechanischen Filtration.

Es können Feststoffe aus dem Teichwasser entfernt werden, die eine Größe von 0,06 mm haben. Das heißt, ich habe schon rein optisch gewährleistet, daß ich klares Teichwasser habe.

Klares Teichwasser heißt aber nicht gleichzeitig auch gesundes Wasser. Deswegen benötigt man zusätzlich die biologische Filtration.

Hier kommt bei diesem Oase Teichfilter eine sehr gute Technik zum Einsatz: Die Moving Bed Technologie. Das bedeutet, es befinden sich kleine Plastikteilchen in einem Behälter, die ständig in Bewegung gehalten werden.

Auf diesen Teilchen setzen sich die Bakterien ab und durch die Bewegung und durch die gleichzeitige Belüftung erhalten die Bakterien auch genügend Sauerstoff, so daß sie wachsen und die Schadstoffe abbauen können.

Den dritten Part finde ich persönlich ganz interessant, denn jeder Teich hat seine Eigenheiten. Im Frühjahr kann es durchaus einmal zu einer Schwebealgenblüte kommen. Diese Algenblüten bekämpft man sehr wirkungsvoll durch den Einsatz von UVC-Lampen.

Oase hat - ganz pifffig eigentlich - Halterungen angebracht, daß ich diese UVC-Teichleuchten problemlos einsetzen kann. Zusätzlich gibt es Halterungen und Einsätze, in die ich spezielle Filtermedien, die ab und zu einmal benötigt werden auch einsetzen kann.

Der Oase ProfiClear Premium ist in sich ein sehr schlüssiges, sehr durchdachtes, sehr logisches und letzten Endes auch ein sehr effizientes Filtersystem.

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Oase ProfiClear Premium - ideal für Koi Teiche

Antwort Arno Pozar:

Also ein Filtersystem, das man sich auf jeden Fall merken sollte. Sie können den Test mit allen Einzelheiten noch einmal nachlesen in der Zeitschrift Midori, aber auch auf der Internetseite von Oase TV.

Vielen Dank Herr Pozar für viele hilfreiche Informationen.

Fazit:

Bei einem Besatz mit Koi in Ihrem Gartenteich gibt es eine ganze Menge zu beachten.

Zentral wichtig, das zeigte auch wieder dieses Interview mit Koi Experte Arno Pozar, ist eine genau passende Teichfilteranlage für Ihren Gartenteich.

Jürgen Saladin

Wichtige Fragen und Antworten

Wie anspruchsvoll ist er denn nun wirklich der Koi?

Er braucht ein gewisses Teichvolumen von circa 15000 Liter - das ist so das Minimum - eine Mindestteichtiefe von 150 cm ist auch angebracht, denn es wird auch mal etwas kälter in unseren Breitengraden und so können sich die Koi gut zurück ziehen.

Wie groß sollte ein Koiteich mindestens sein?

Bei einer Maximallänge von einem Meter müssen 4000 Liter Wasser pro Koi im ungefilterten Teich vorhanden sein, im ausreichend gefilterten sind es immer noch 1000 Liter. Da ausreichend Schwimmraum für die Kois vorhanden sein muss, sind Teiche unter 15 m² Inhalt für Koi ungeeignet.

Was ist bei einem Koiteich bezüglich des Filters zu beachten?

Der Filter unterliegt bei einem Koiteich besonderen Ansprüchen. Viele Hersteller unterscheiden zwischen einem normalen Fischteich und einem Koiteich. Gegenüber einem Fischteich reduziert sich die Nominalleistung eines Teichfilters bei einem Koiteich um die Hälfte.

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